Elektrischer Strom ist in unserer heutigen Lebensweise ein fixer Bestandteil. Erst wenn er nicht mehr für die gewohnten alltäglichen Vorgänge zur Verfügung steht, wird uns bewusst, in welchem großen Ausmaß wir ihn benötigen. So ähnlich verhält es sich auch mit dem bio-elektrischen Strom in unserem Körper. Die dynamo-elektromagnetische Wirkung des im Blut vorhandenen Eisens ist eine wesentliche Voraussetzung zur Energieerzeugung im Körper. Eine abnehmende Elektrisierung macht sich u.a. durch Erschöpfung, Müdigkeit, Durchblutungsstörungen, Nervenschmerzen, einem allgemein geschwächten Nervensystem und dem Empfinden von Innerer Kälte bemerkbar.

Wenn sich magnetisches Eisen bewegt, erzeugt es in elektrisch leitenden Drähten einen Stromfluss. Das geschieht nach physikalischen Gegebenheiten, die von Michael Faraday entdeckt wurden. Das physikalische Gesetz der elektromagnetischen Energieerzeugung durch Rotation machen wir uns z.B. beim Fahrrad-Dynamo zu Nutzen. Hier kreisen magnetische Eisenkerne um elektrische Leiter und induzieren in diesen Strom. Mit dieser Energie des Induktionsstromes wird die Lichtanlage betrieben.

Das Hämoglobineisen, das im Blut durch den Kreislauf im Körper rotiert, erzeugt durch seine magnetische Kraft elektrischen Strom im Nervensystem und làdt den Körper mit Energie auf. Das Herz schlägt 70 Mal pro Minute, das ergibt rund 100.000 Herzschläge pro Tag. Mit jedem Herzschlag werden ca. 100 ml Blut in den Körper gepumpt. Das sind ca.10.000 Liter Blut pro Tag. Das Blut wird in einer beachtlichen Geschwindigkeit durch den menschlichen Körper transportiert. Es braucht weniger als eine Minute, um wieder zum Herzen zurück zu gelangen. Die dynamo-elektro-magnetische Wirkung des Hämoglobineisens im Blutkreislauf ist eine hoch energetische und lebenswichtige Energiequelle für alle Organe. Diese dynamo-elektro-magnetische Energieerzeugung erfolgt auf der gesamten Länge der Gefäße. Man bedenke, dass der menschliche Körper nicht nur eine Gefäßlänge von einigen Metern hat, sondern ein Gefäßnetz von ca.100.000 km besitzt. Die elektrisch leitenden Nervenbahnen schlingen sich um die Gefäße und erstrecken sich bis in die Kapillaren und Endstrombahnen. Die Gesamtlänge aller Nervenfasern ergibt eine Länge, die um das bis zu 7fache größer ist als jene des Blutgefäßsystems. D.h. auf einer Länge von ca. 100.000 km des Blutgefäßsystems erstrecken sich rd. 700.000 km Nervenfasern, auf denen die elektrische, induktive Energieübertragung stattfindet.Das bio-magnetische Bluteisen kreist in 24 Stunden ca. 1.440 Mal um die leitenden Nervengeflechte und induziert in diese elektrischen Strom. Die durchschnittlich 4 – 5 g Hämoglobineisen potenzieren sich damit auf bis zu 7 kg funktionelles, bio-magnetisches Eisen. Mit dieser dynamoelektrischenEnergie werden die Nerven, das Gehirn, das Rückenmark und alle Körperstrukturen versorgt. Eine elektromagnetische Welle breitet sich im ganzen Körper und darüber hinaus aus.

Kleine Mengen Eisenverluste haben demnach auch große, energetische Auswirkungen im Körper da die Elektrisierung abnimmt. Pro Tag gehen über die Nieren bis zu 40 mg Eisen in Form von Urohämatin (Harnfarbstoff) ab. Frauen verlieren mit der Menstruation um ein Vielfaches mehr an Eisen. Der Körper büßt dadurch wertvolle, biochemische und elektromagnetische Energie ein. Der tägliche Verlust von zumindest 40 mg Eisen potenziert sich dementsprechend, sodass pro Tag die Nervenleistung durch abnehmende Elektrisierung beträchtlich absinkt. Das macht müde, schwächt das Nervensystem, führt zu Sauerstoffmangel im Gewebe und zu Stoffwechselstörungen, reduziert die Körperwärme und erhöht die Infektanfälligkeit.

Folgende Aufgaben hat Eisen im Körper:

  • die natürliche Blutbildung
  • die Erhöhung des Sauerstoffgehaltes im Körper
  • die Stärkung der Nervenfunktionen
  • die Entgiftung und Anregung der Leberfunktion
  • die Reinigung und Energetisierung der Milz
  • die Regulierung des Kohlehydrats-Eiweiss- und Festtsoffwechsel u.v.m.

Damit Eisen optimal aufgenommen und verstoffwechselt werden kann, benötigt der Körper bioelektrische Energie. Diese spezielle Energie liefert eine organische, protonenreiche Verbindung, d.h. eine biochemische Verbindung, deren Moleküle freie Elektronen abgeben können. Eine derartige Verbindung besitzt sowohl ein oxidatives (Fähigkeit, Elektronen aufzunehmen), als auch ein reduktives (Fähigkeit, Elektronen abzugeben) elektrisches Potential. Die Aufnahme von Eisen erfolgt vorwiegend im Zwölffingerddarm in die Schleimhautzellen. Der organische Anteil und der saure pH-Wert der oben genannten energie-reichen, biochemischen Verbindung optimiert zusätzlich die Eisenaufnahme im Darm. In den verschiedenen Stationen des Eisenstoffwechsels wandelt der Organismus immer wieder 2-wertiges Eisen (Fe2+) in 3-wertiges (Fe3+) und dieses wieder zurück zu Eisen2+ um. Eisen2+ wird überwiegend im Blut (Hämoglobin) und in den Muskeln (Myoglobin) benötigt. Eisen3+ hingegen dient als Transporteisen und ist in den Eisenspeichern enthalten.

Der Tagesbedarf an Eisen, der mit einer ausgewogenen Ernährung gedeckt werden soll, beträgt für einen gesunden erwachsenen Mann 10 – 15 mg. Bei gesunden Frauen steigt aufgrund der Menstruation, in der Schwangerschaft und während der Stillzeit der tägliche Bedarf auf bis zu 20 mg. Nicht jede Eisenverbindung ist für den Körper gleichgut verwertbar. Durchschnittlich gelangen nur etwa 5 – 10 % der aufgenommenen Eisenmenge in den Stoffwechsel. Der Rest wird ungebraucht über den Stuhl ausgeschieden. Viele Inhaltsstoffe in unseren Lebensmitteln, Getränken, Medikamenten, usw. beeinflussen zusätzlich die Eisenaufnahme negativ. Diese Stoffe gehen mit Eisen schwer lösliche Verbindungen ein, welche im Darm nicht aufgenommen werden können. Hierzu gehören beispielsweise Oxalsäure (Spinat, Mangold), einzelne Polyphenole (Kaffee, Grün-, Weiß- und Schwarztee), Zeolith und andere aluminiumhaltige Präparate.

Nährstoffmängel schleichen sich vielfach über einen längeren Zeitraum ein. Erst wenn es eindeutige Anzeichen gibt, bemerken wir sie. Da der Mangel bereits länger vorliegt, ist es schwieriger ihn zu beheben. Eisenmangel macht sich oft durch eine Verminderung der körperlichen/ geistigen Leistungskraft sowie durch unspezifische Befindlichkeitsstörungen bemerkbar. Man unterscheidet die Eisenmangelanämie und das Eisenmangelsyndrom. Bei der Eisenmangelanämie besteht bereits ein chronischer Mangel an Eisen im Blut für den Sauerstofftransport (Hämoglobin) und für die Eisenspeicherung (Ferritin). Die Diagnose wird vom Arzt anhand eines Blutbildes und durch die Kontrolle von Laborwerten gestellt.

Ein Eisenmangelsyndrom ist weder im Blutbild noch aufgrund der Eisenwerte erkennbar. Es handelt sich um einen Eisenmangel, der in der Muskulatur (Myoglobin) und in den Enzymen besteht. Myoglobin ist ein Muskelprotein, das als roter Muskelfarbstoff für die Sauerstoffversorgung der Muskeln mitverantwortlich ist. Ein Myoglobin-Eisenmangel ist überwiegend Ursache für chronische Muskelverspannungen, Muskelschmerzen, Muskelschwäche usw. Enzymeisenmangel ist am häufigsten und zugleich am schwierigsten zu erkennen. Enzymeisen wird für die Bildung von Hormonen (z.B. für das „Stoffwechselhormon“ Cortisol, das „Schlafhormon“ Melatonin sowie das „Glückshormon“ Serotonin) benötigt. Enzymeisen ermöglicht eine Vielzahl an Funktionen im Stoffwechsel, im Immunsystem, in der Energieerzeugung (ATP) etc. Ein Mangel verursacht demzufolge verschiedenartigste Störungen.

Fazit: Die Versorgung von Eisen, welches den Stoffwechsel quasi befeuert, ist von zentraler Bedeutung auf der physiologischen Grundlage. Doch Feuer im innern entsteht auch über unser Bewusstsein. Wenn ich voller Lebensfreude und dementsprechenden Tatendrang bin hat dies natürlich einen Einfluss auch auf die energetische Situation im Körper. Wie die Biophotonen Forschung herausgefunden hat, steuert das Bewusstsein auch das feinstoffliche und somit auch die Energieversorgung der Zellen. Es ist daher ratsam sich um beides entsprechend zu kümmern, nämlich die psychisch-seelische, jedoch auch körperliche Verfassung, da beides unzertrennbar miteinander verbunden ist.

Dr. Ewald Töth erläutert und erklärt in 2 Referaten sein profundes Wissen über das Eisen. Eine kürzere Version mit einem beeindruckenden Experiment im 1.Video Referat und eine ausführliche Version, für all jene welche tiefer ins Thema des Eisens eintauchen möchten. Beide Vorträge sind wie immer bei Dr. Töth in leicht verständlicher Sprache verfasst. Es lohnt sich.